BMW
Der sich drehende blauweiße Propeller im Markenzeichen verrät, dass die Wurzeln im Flugzeugmotorenbau liegen. 1916 gingen die "Bayerischen Motoren-Werke" aus der 1913 von Karl Rapp gegründeten "Rapp Motorenwerke GmbH". Die Erfolge der Anfangsjahre sind verbunden mit dem jungen Ingenieur Max Friz, der mit Ausbruch des ersten Weltkrieges erfolgreich Flugzeugmotoren für die Preußische Heeresververwaltung produzierte. Durch die Auflage des Versailler Vertrages war die Produktion von Flugzeugen verboten - BMW geriet in finanzielle Schwierigkeiten. Zusammen mit Martin Stolle konstruierte Max Friz die R32, das erste Motorrad von BMW. Mit den bewährten System von Boxermotor und Kardanantrieb gelang ihm erfolgreich der Umschwung des Unternehmens auf die Motorradproduktion. 1928 übernahm BMW die "Fahrzeugfabrik Eisenach AG", die den Kleinwagen Dixi in Lizenz baute. 1929 lief das erste BMW Fahrzeug, der 3/15, vom Band. Er war eine Weiterentwicklung der Dixi. In den 30er Jahren wurde der BMW 327 Roadster das Aushängeschild des Unternehmens - die kultivierten BMW Sechszylindermotoren wurden weltweit berühmt. BMW weitete mittlerweile die Fahrzeugproduktion in München aus. Neben der anhaltenden erfolgreichen Motorrad- und Fahrzeugproduktion wurden weiterhin Flugzeugmotoren produziert. 1945 kämpfte BMW mit dem Wegfall des Eisenacher Werkes, aus dem später die "Eisenacher Motorenwerke " (EMW) hervorgingen sowie mit einem stark zerstörten Stammwerk in München. Mit der 1948 vorgestellten R24 knüpfte BMW nahtlos an Motorradproduktion vor dem zweiten Weltkrieg an. 1952 führte BMW mit dem 501 und 502 (Barockengel) erhabene Oberklassefahrzeuge ein und beeinflusste ab 1955 mit dem Kleinwagen Isetta die Motorisierung in Nachkriegsdeutschland nachhaltig. Trotz dieser Modelle musste sich jedoch BMW Mitte der 50er Jahre rückläufigen Zahlen und hohen Verlusten stellen, da das bayerische Unternehmen die große Lücke zwischen Kleinwagen und Oberklasse nicht bedienen konnte. 1959 spitzte sich die Lage zu und BMW drohte die Übernahme durch die Daimler-Benz AG. Dank der finanziellen Unterstützung des Industriellen Herbert Quandt konnte BMW selbstständig bleiben. Mit der 1961 vorgestellten "Neuen Klasse" begann nun auch, wenn langsam, der wirtschaftliche Aufschwung. Die 1966 vorgestellte 02er Typenreihe kam zur richtigen Zeit und legte den Grundstein einer Philosophie, die bis heute unverändert besteht: BMW steht für sportliche Fahrzeuge und kultivierte Motoren.
BMW R26 (1954-1960)
Erstzulassung: Juli 1959
Motor: 1-Zylinder-Viertaktmotor
Hubraum: 247 cm³
Leistung: 15 PS bei 6.400 U/min
V max: 115 km/h
Getriebe: 4-Gang-Fußschaltung
Fahrwerk: Langarmschwinge vorne & hinten mit
Vollnabentrommelbremsen rundum
Grundpreis: DM 2.150,-
Stückzahl: 30.236
Sonderausstattung: Doppelsitzbank, Scheinwerferbügel,
Suchscheinwerfer
BMW 320i Cabriolet (1985-1993)
Erstzulassung: 02.1989
Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor, Benzineinspritzung
Hubraum: 2.195 cm³
Leistung: 129n PS bei 6.000 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h
Getriebe: 4-Gang-Schaltgetriebe
Fahrwerk: Scheibenbremsen rundum, ABS
Stückzahl: 78.960
damaliger Grundpreis: DM 43.100,-
Ausstattung: Lederausstattung, Leichtmetallräder,
Fensterheber elektr, Katalysator, ABS, etc.
BMW M3 Coupe E36 (2000-2006)
Erstzulassung: 03.2001
Motor: 6-Zylinder-Reihenmotor, Benzineinspritzung
Hubraum: 3.246 cm³
Leistung: 343 PS bei 7.900 U/min
Drehmoment: 365 Nm bei 4.900 U/min
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeregelt)
Getriebe: 6-Gang-Schaltgetriebe
Bremsen: Scheibenbremsen mit 2Kreis Bremskraftverst.
Fahrwerk: Einzelradaufhängung; Heckantrieb mit Hydro-
Sperrdifferenzial
Lenkung: Zahnstange mit Servosystem
Leergewicht: 1570 kg
Abmessung L x B x H: 4,492 x 1,78 x 1372 m Farbe: Carbonschwarz Metallic
Stückzahl: 85.139 damaliger Grundpreis: DM 110.000,-
Ausstattung: Lederausstattung, Leichtmetallräder, Schiebedach, Navi, Klima, Sitzheizung, Fensterheber, etc.